27.10.2025–1.11.2025
Ausstellung: „Thüringen – Land der offenen Heimat(en)“
Anregung zur Diskussion eines weltoffenen Heimatverständnisses
„Heimat kann nicht mehr definiert werden über die Gnade der langen Sesshaftigkeit. Heimat, die sich in unserer mobilen, die Menschen durcheinander würfelnden Zeit gegen die Fremden und das Fremde kategorisch abgrenzt, verdient diesen Namen nicht. Heimat ist eine Frage des Zusammenlebens, und wir tun gut daran, uns zu öffnen für Impulse von außen, für neue Formen lebendiger Kultur.“
– Hermann Bausinger
– Hermann Bausinger
Kultur und Landschaft, Brauch und Tracht, Musik und Theater, Handwerk und Industrie – Thüringen hat seit Jahrhunderten von kulturellen Einflüssen und Zugewanderten aus aller Herren Länder profitiert. Heimat war daher nie ein homogenes, abgeschlossenes System einer eng definierten Gruppe „immer schon Dagewesener“. Und auch in Zukunft wird Thüringen nur lebenswert, attraktiv und produktiv bleiben, wenn wir offen sind für auswärtige Einflüsse, Ideen und Menschen.
Mit der Ausstellung „Thüringen – Land der offenen Heimat(en)“ werden einige dieser Einflüsse sichtbar gemacht. Die Auswahl ist in keiner Weise repräsentativ und selbstverständlich nicht abgeschlossen – man könnte hunderte weitere Beispiele aufzeigen. Sie zeigt aber schon in dieser Kürze die Wichtigkeit eines weltoffenen Heimatverständnisses.
3.11.2025